Manifesto

Schoggi, Alpenpanorama, Appenzeller Chüeligurt - all das ist typisch Schweiz. Doch diese und weitere Symbole wurden während langer Zeit von rechten Akteuren geprägt. In den letzten Jahren tauchen sie auch in Projekten auf, die sich an eine urbane und kosmopolitische Zielgruppe richten. Da die Symbole noch nicht von ihrer rechten Deutungshoheit befreit sind, transportieren sie regressive Ideologien in die Lebenswelten ihrer Kund:innen. Adieu Réduit greift positive Eigenschaften der Bezüge auf die nationale Identität auf, enttarnt gleichzeitig aber die Hintergründe der neopatriotischen Symbole. Mit tragbaren Produkten kann jeder dazu beitragen, die kulturellen Ressourcen der Region Deutschschweiz von der rechten Deutungshoheit zu befreien und sie für eine globale und inklusive Zukunft nutzbar zu machen.

Adieu Réduit entstand als praktischer Teil der Masterarbeit an der ZHdK in der Vertiefung Trends & Identity von Jill.

Im Rahmen der theoretischen Auseinandersetzung habe ich festgestellt, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben, wenn wir die Symbole der nationalen Identität von ihrer rechten Deutungshoheit befreien möchten. Mit diesem Ziel habe ich Adieu Réduit gegründet.

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